Modems sind Geräte, die für den Datenaustausch im Internet benötigt werden. Sie übersetzen und vermitteln Daten in digitale Signale, die ein Internet-Provider dem Nutzer zustellt. Modems und Router sorgen gemeinsam für eine funktionierende Internetverbindung. Der Begriff Modem wurde aus den Begriffen Modulator und Demodulator zusammengesetzt.
Wie funktionieren Modems?
Alle Signale, die von einem Modem gesendet werden, müssen zunächst moduliert werden, um bei dem Nutzer ankommen zu können. Auch das Empfangen, Demodulieren und Verarbeiten von Daten wird von dem Internet-Modem übernommen. Man kann vereinfacht sagen, dass zwei Modems miteinander kommunizieren und entscheiden, ob eine bestimmte Webseite aufgerufen werden soll oder nicht.
Die Zusammenarbeit von Routern und Modems
Für eine funktionierende und sichere Internetverbindung sind neben der Modems auch Router verantwortlich. Ein Router dient als Empfänger der Modem-Signale. Wenn die eingehenden Daten vom Modem nicht übersetzt würden, könnte ein Router auch keine Verbindung aufbauen. Sobald ein Signal erfolgreich verarbeitet wird, wird es über den Router an das Endgerät übermittelt. Durch diesen Prozess wird eine DFÜ (Datenfernübertragung) aufgebaut und Nutzer können beliebige Webseiten aufrufen.
Die verschiedenen Modem-Arten
Welches Modem man als Nutzer benötigt, hängt ganz von der Zugangsart zum Internet ab. Die meisten Nutzer haben ein Modem, das ihnen eine Standardleitung ermöglicht. Dadurch verfügen sie über eine permanente Internetverbindung, für die kein Einwahlvorgang benötigt wird. Diese Verbindung wird so lange aufrechterhalten, bis es zu einer kurzen oder festgeschriebenen Zwangstrennung kommt. Folgende Modems lassen sich auf dem Markt finden:
- DSL-Modem: Diese Modem-Art ist wohl die bekannteste überhaupt. Das Gerät eignet sich hervorragend für alle Nutzer, die über einen gewöhnlichen DSL-Anschluss verfügen. Der Nachteil dieser Geräte ist aber, dass für eine Verbindung eine Einwahl benötigt wird. Sobald man sich aber eingewählt hat, kann man bis zum Abbruch der Verbindung mit bis zu fünfundzwanzig Megabit pro Sekunde surfen.
- Standleitungsmodem: Jeder, der die Einwahl ins Internet umgehen möchte, sollte sich für einen Standleitungsmodem entscheiden. Standleitungsmodems erzeugen eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung und sorgen für eine permanente und stabile Verbindung.
- Kabelmodem: Diese Modem-Art wird benötigt, wenn man für die Internetverbindung eine Multimediadose oder Kabelbuchse verwendet. Ein Kabelmodem unterscheidet sich kaum von dem DSL-Modem. Jedoch ist mit dem Kabelmodem eine Bandbreite von bis zu 200 Megabit pro Sekunde erreichbar.
- Glasfaser-Modem: Mit dieser Modem-Art können Nutzer noch schneller im Internet surfen. Ein Glasfaser-Modem überträgt keine normalen Telefonsignale, sondern VoIP. In der Regel wird, zusätzlich zum Glasfaser-Modem, auch ein Router benötigt, der die Kommunikation mit der Vermittlungsstelle übernimmt.
Sat-Modem: Wenn ein Nutzer Satelliten-Internet nutzen möchte, kommt er um ein Sat-Modem nicht herum. Diese Modem-Art verfügt meistens nur über einen Demodulator, der die Daten herunterlädt. Für das Hochladen von Daten wird ein ISDN- oder DSL-Modem verwendet.
- Funk-Modem: Diese Modem-Art findet sich in der Regel in Geräten wie Smartphones. Egal ob LTE- GSM- oder UMTS-Netze, alle verwenden die digitale Modulation für die Datenübertragung.
Wenn man mit einem Internet-Provider einen Vertrag abschließt, bekommt man meistens auch ein Modem. Dieses Modem kommt aber nicht kostenfrei. Es wird für einen Monatspreis von bis zu zehn Euro gemietet. Im Laufe des Jahres können diese Kosten auch mehr als 100 Euro betragen, was deutlich teurer ist als der Kauf eines separaten Modems. Darum ist der Kauf eines eigenen Modems in vielen Fällen günstiger, als das Gerät vom Internetanbieter zu mieten. Es kommt auch häufig vor, dass Internetanbieter den Nutzern nicht die neuesten und besten Geräte zur Verfügung stellen. Wenn man sich für den Erwerb eines Modems entscheidet, kann man die neueste Technologie nutzen und die höchsten Internetgeschwindigkeiten genießen.